Gelungener Start ins Jahr der Kommunalwahlen
Bericht von der Jahresauftakt-Veranstaltung des SPD-OV Marktzeuln.
In seiner Begrüßung zur Jahresauftaktveranstaltung der Zeulner Sozialdemokraten konnte
1. Vorsitzender Josef Stark zahlreiche Mitglieder, Kandidaten und Kandidatinnen und deren Angehörige, sowie Freunde und Gäste, unter anderem Kreisvorsitzeden Sebastian Müller herzlich willkommen heißen.
Bevor man zum politischen Teil der Veranstaltung kam waren traditionsgemäß alle zu einem leckeren Menü, exzellent gekocht von Dirk Stark, eingeladen.
Bei gefüllten Schweinelendchen mit Pilzrahmsoße und Kartoffelklößen, sowie einem leckeren Dessert, ließen es sich die Anwesenden gut gehen.
Das allgemeine „das war Spitze“ war der bescheidene Dank an den Koch.
Im politischen Teil einigte man sich zunächst über die einzelnen Gestaltungsvorschläge für die Werbemittel zum bevorstehenden Kommunalwahl am 15. März.
Doch auch über die Inhalte des Wahlkampfes wurde intensiv diskutiert. So bedankte sich Altbürgermeister und 1. Vorsitzender Josef Stark zunächst bei den bisherigen Ratsmitgliedern 2. Bgm’in Petra Niechziol, GR’in Ulrike Stark und GR Michael Friedrich für ihren Einsatz und Ideenreichtum, die sie nicht nur in den letzten 6 Jahren gezeigt haben. Sie haben den Ortsverein würdig und anerkennend vertreten. Er sei glücklich und dankbar, so Stark, das sich alle drei wieder zur Wahl stellen.
Aber auch an die weiteren Kandidaten und Kandidatinnen ging ein aufrichtiges Dankeschön. Nicht nur für den persönlichen Mut sich einer Wahl zu stellen, sondern auch für das was sie bereits jetzt für die Gemeinschaft innerhalb des Ortsverbundes von Marktzeuln, Horb und Zettlitz geleistet haben und hoffentlich auch weiter leisten werden.
Der Listenvorschlag, bei dem Frauen und Männer je den gleichen Anteil haben, zeigt personelle Stärke , Willen zur Gestaltung der Ortsgemeinschaft und Freude am Ehrenamt, führt Stark abschließend aus.
In ihrem Statement zu den Zielen der nächsten 6 Jahre führte 2.Bgm’in Petra Niechziol zunächst aus, dass in der noch laufenden Wahlperiode ein im Grunde angenehmes Miteinander im Gemeinderat vorherrschte, was den erzielten Ergebnissen sicher nicht zum Nachteil gereicht habe. Das heißt schlicht, dass die begonnenen Projekte, z.B. die Baulanderschließung „Sandersgarten-Nord“ oder das Schaffen eines Dorfladens, haben weiter hohe Priorität.
Man darf sich auf den errungen Lorbeeren aber nicht ausruhen, war die einstimmige Meinung der Anwesenden, da Marktzeuln als reine Wohngemeinde im ländlichen Raum sehr stark von den rasanten Meinungswechseln einer digitalen Gesellschaft betroffen sein wird.
So muss ein immerwährendes Augenmerk auf die Belange und Veränderungen der vorhandenen Infrastruktur geworfen werden. Dies gilt vor allem für die medizinische Grundversorgung mit Hausarzt, Zahnarzt und Apotheke, den Erhalt von Grundschule und Kindergarten. Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, sei es durch Ausweisung weiterer Bauplätze oder durch Schließung von Baulücken im Ortsbereich oder auch die Sanierung von Ortskernhäusern ist ein immerwährendes Projekt.
Etwas aus den Augen verloren ist jedoch die Tatsache, dass die Innerortsstraßen in einem teilweise schlechten Zustand sind. Hier gibt es schlicht weg Verbesserungsbedarf, war der eindeutige Tenor der Versammlung.
Der nicht zu leugnende Klimawechsel wird nicht spurlos an Marktzeuln und seinen Ortsteilen vorbei gehen. Großwettereignisse werden vermehrt auf uns zukommen und somit die vorhandenen Sicherungsanlagen sehr fordern. Die Überprüfung und Verbesserung des Hochwasserschutzes im gesamten Ortsgebiet ist zwingend vorgegeben.
Die Kandidaten und Kandidatinnen, die bereits ehrenamtlich ins Ortsgeschehen eingebunden sind, wünschen sich wegen Wichtigkeit des Erhalts eines regen Gemeindelebens und dessen Auswirkung auf ein solidarisches Zusammenleben, eine rege Diskussion über mehr Unterstützung des Ehrenamtes. Hierbei könnte die Gemeinde moderierend einen Anschub leisten.
Mit dem Hinweis, dass die Kandidatenliste auch auf der Homepage des Ortsvereins unter
spd-marktzeuln.de (Button „Menue“ anklicken und Wahlen/Gemeinderatswahlen auswählen) zu finden ist, fand dieser lebhafte Gedankenaustausch seinen Abschluss und Kreisvorsitzender Sebastian Müller in Assistenz mit 2. Vorsitzender Stefan Mayer konnten noch 2 Ehrungen vornehmen.
Zum ersten wurde 2. Bürgermeisterin Petra Niechziol für 10 Jahre Mitgliedschaft in der SPD mit Ehrennadel und Urkunde ausgezeichnet. Petra Niechziol war quasi eine Quereinsteigerin, da sie schon vor ihrer Mitgliedschaft im Gemeinderat saß. Sie gehört also bereits 12 Jahre dem Gemeinderat an, und zwar die ersten 6 Jahre als 3. Bgm’in und die letzten 6 Jahre als 2. Bgm’in. Der Schritt ganz nach oben fehlt aber noch, meinten scherzhaft die Laudatoren und wollten auch ihr Engagement als derzeitige 1. Vorsitzende des TSV Marktzeuln nicht unerwähnt lassen.
Desweitern wurde Altbürgermeister Josef Stark für 50 Jahre Mitgliedschaft mit Urkunde und goldener Ehrenadel ausgezeichnet. KV Müller meinte zu Stark, dass sein politisches und ehrenamtliches Wirken außerordentlich weitspannend und sehr intensiv war und noch ist.
So ist Josef Stark für die SPD nicht nur fast 30 Jahre Kassier des Kreisverbandes und ebenso lange im Kreistag; sondern auch noch seit 1981 1. Vorsitzender des Marktzeulner Ortsvereins.
Von 1972 bis 1990 war Stark Mitglied des Zeulner Marktgemeinderates. Höhepunkt dieses politischen Lebens war sicherlich die Zeit von 1990 bis 2008 als 1. Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Marktzeuln.
Für dieses vielfältige politische Engagement wurde er 2016 von der SPD mit der „Willy Brandt- Gedenkmedaille“ ausgezeichnet.
Die Verdienstmedaille der kommunalen Selbstverwaltung, die silberne Ehrenmedaille des Bezirkes Oberfranken und die Ehrenmedaille des Landkreises Lichtenfels würdigten bereits dieses kommunalpolitische Wirken.
Man könne noch viel mehr über den Menschen „Josef Stark“ erzählen, meinte Müller abschließend. Wichtig sei, dass er bei all seinem Wirken immer Mensch mit Toleranz und klarem Wort geblieben ist und ich heute einen Freund und Ratgeber ehren durfte.
Gespräche im kleinen Kreis und manch lustige Episode bereicherten die gelungene Auftaktveranstaltung.