Zur diesjährigen ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Zeulner SPD konnte 1. Vorsitzender, Altbürgermeister Josef Stark neben Mitgliedern und Freunden besonders die Gemeinderäte Ulrike Stark und Michael Friedrich, sowie den Kreisvorsitzenden Sebastian Müller begrüßen.
Nach den Feststellungen zur ordnungsgemäßen Ladung und zur Tagesordnung erhoben sich die Anwesenden zu einem ehrenden Gedenken für die Opfer der Terroranschläge in Ansbach, Würzburg und München. In einem kurzen Statement verabscheute Stark diese grauenhaften und Menschen verachtenden Taten. Seine große Sorge war, dass die Welt ganz aus den Fugen geraten könnte, weil schon jetzt teilweise jegliche Menschlichkeit verloren gegangen ist. Das Mitgefühl galt auch den Hinterbliebenen der Opfer.
In einem anschließenden Grußwort gab KV Sebastian Müller seine Freude zum Ausdruck, dass es nach einigen Versuchen nun endlich gelungen sei einmal hier in Marktzeuln sein zu können. Er umriss dann kurz die bevorstehenden Aufgaben bis zum Jahr 2020, die vor allem in Wahlen begründet sind. Es beginnt mit der Bundestagswahl in 2017 die bereits heute ihre Schatten vorauswirft. Auch ist in 2017 ein neuer Landrat für den Kreis Lichtenfels zu wählen. 2018 stehen dann Landtags- und Bezirkstagswahlen an und 2019 ist ein neues Europaparlament zu wählen bevor im März 2020 dann ein neuer Kreistag und neu Stadt- und Gemeinderäte zu bestimmen sind. Also eine ganze Menge Herausforderungen die vor allem Einsatzbereitschaft und Zusammenhalt erfordern. KV Müller ermunterte die Anwesenden sich diesen Aufgaben zu stellen und dadurch die Position der SPD zu stärken.
In den bei Jahreshauptversammlungen üblichen Berichten stellte zunächst der Vorsitzende in geraffter Form das Geschehen im Berichtszeitraum dar. In einem Rückblick bedankte sich Stark bei den 3 SPD- Mitgliedern des Zeulner Gemeinderates, 2. Bgm’in Petra Niechziol, GR’in Ulrike Stark und GR Michael Friedrich, für ihren Einsatz zum Wohle der Zeulner Bevölkerung.
Die zu bewältigenden Aufgaben waren schwierig und sehr umfangreich. Stichpunktartig nannte er hierbei die Neuregelung der Trinkwasserversorgung mit der FWO. Er nannte diese Entscheidung als die einzig richtige, weil eine Gemeinde von der Größe Marktzeulns die Anforderungen der gesetzlichen Vorschriften nicht oder nur sehr schwer erfüllen kann.
Die FWO ist zudem ein kommunales Unternehmen und so wird das wichtigste Lebensmittel „Trinkwasser“ nicht dem marktwirtschaftlichen Kommerz geopfert.
Auch der Ausbau der OD mit der Durchgangssperre für den Lastenverkehr über 12 Tonnen Nutzlast ist zu einem gelungenen Abschluss gekommen. Wenn auch das Ziel völlige Entlastung vom Schwerlastverkehr nicht ganz erreicht werden kann, so sind doch merkliche Verbesserungen feststellbar. Dies wiederum könnte positive Auswirkungen auf die anstehenden Aufgaben, vor allem der Sanierung des Ortskerns haben.
Positiv nannte Stark auch die Entwicklung in Sachen Nachfolge in der Arztpraxis. Hier zeichnen sich gute helle Streifen am Horizont ab und man kann guten Mutes sein, dass Anfang 2017 eine neue Ärztin in neuen Räumen ihre Praxis eröffnen wird.
Dies ist für die gesamte Infrastruktur des Ortes von immenser Bedeutung, will man die Attraktivität des Orts zumindest auf den jetzigen Standard halten. Da erhebt sich auch die Frage nach bezahlbarem Bauland. Wo und wann und in welcher Größenordnung will man hier tätig werden. Eine sensible Aufgabe die viel Fingerspitzengefühl verlangt.
Am Ende lautet Starks Fazit: vieles ist harmonisch im Gemeindeparlament geleistet worden; aber viel Wichtiges steht noch bevor. Es gibt vieles zutun, packen wir es an. Und dazu bieten die Mitglieder des SPD-OV ihre Mitarbeit an und wollen ihren konstruktiven Beitrag leisten.
Die Kassiererin Renate Wagner konnte der Versammlung einen erfreulichen Kassenstand vermelden, denn in 2015 war ein leichtes Plus in der Kasse zu verzeichnen.
Die Kassenrevisoren Irma Fleischmann und Siegfries Ahles bescheinigten der Kassiererin eine einwandfreie, ordentliche Buchführung und beantragten die Entlastung, die von der Versammlung einstimmig erteilt wurde. Ebenso einstimmig wurde die gesamte Vorstandschaft entlastet.
Die anschließenden Neuwahlen, die unter Federführung von KV Sebastian Müller in schriftlicher und geheimer Form durchgeführt wurden, brachten folgendes Ergebnis:
Mit der Wahl der Delegierten für die Bundeswahlkreiskonferenz 240 Kulmbach warfen die Bundestagswahlen 2017 ihre ersten Schatten voraus. Zum Delegierten gewählt wurde Josef Stark und Dirk Stark zum Ersatzdelegierten. Josef Stark wurde zudem noch als Delegierter für den Unterbezirk und den Kreisverband bestimmt.
Unter dem TOP „Wünsche und Anträge“ wurden zunächst 2 Mannschaften des SPD-Ortsvereins für das bevorstehende Bürgerschießen der Schützengesellschaft nominiert.
Abschließend konnte KV Sebastian Müller 1. Vorsitzenden Josef Stark für seinen langjährigen Einsatz auf Kreis- wie auch auf Gemeindeebene mit der „Willy-Brandt-Gedenkmedaille“ auszeichnen.
In seinem Schlußwort bedankte sich Altbürgermeister Stark für den harmonischen Verlauf der Versammlung und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit Engagement, Einigkeit und Kampfeswille die bevorstehenden großen Aufgaben zur Zufriedenheit gemeistert werden können.